A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven

Künstler*innengespräch und Publikation, Junge Akademie

27.Februar 2023, 18 Uhr, online, öffentlich

Rona Kobel, Bildhauerei und Fotografie (Universität der Künste Berlin), Roman Lemberg (Musiker, Dramaturg und Performancekünstler) und Florian Egermann (Künstler, Aktivist und Astronaut), Moderation: Thorsten Merl

Wie können künstlerische Werke neue Perspektiven auf A/Symmetrie denk- bzw. erlebbar machen? Im Künstler*innengespräch sprechen Rona Kobel, Roman Lemberg und Florian Egermannüber ihre Werke zu A/Symmetrie. Rona Kobel ist bildende Künstlerin und arbeitet vorrangig mit dem Material Porzellan, das sie nutzt, um sich mit Geschichte, kollektivem Bildgedächtnis und politischer Gegenwart auseinanderzusetzen. Roman Lemberg ist Musiker, Dramaturg und Performancekünstler. Florian Egermann ist Künstler, Aktivist und Astronaut und lebt in Köln.

Den Kurzvorträgen der Künstler*innen schließt sich ein Kommentar von Anne Hemkendreis an.

www.diejungeakademie.de/de/veranstaltungen/kuenstler-innengespraech-a-symmetrie

Über das Kolloquium:

In sozial- und geisteswissenschaftlichen Kontexten fungiert A/Symmetrie als veranschaulichende konzeptuelle Metapher zur Charakterisierung unterschiedlichster Phänomene. Die Vielfalt der Verwendung dieser Metapher, ihre Anschaulichkeit, Vagheit und womöglich normative Stoßrichtung, bilden den Anlass für eine interdisziplinäre Reflexion in Form eines Kolloquiums im Wintersemester 2022/2023. Bettina Bock und Thorsten Merl führen frühere Überlegungen ihres ersten Kolloqiums „Doing Asymmetry – Interdisziplinäre Perspektiven auf sprachliches Handeln und pädagogische Praxis“(Wintersemester 2021/2022) fort und ziehen Perspektiven weiterer Disziplinen hinzu.

Im Kolloquium „A/Symmetrie — Interdisziplinäre Perspektiven“ werden die folgenden übergeordneten Fragen bearbeitet:

  • Was ist jeweils damit gemeint, wenn in den unterschiedlichen (Teil-)Disziplinen auf A/Symmetrie Bezug genommen wird? Welche Bedeutungsfacetten hat die Metapher A/Symmetrie?
  • Wie prägt die Verwendung der Metapher das Nachdenken über verschiedene Forschungsgegenstände? Welche implizite Normativität hat also die Verwendung der Metapher als Erkenntniswerkzeug in verschiedenen Disziplinen?
  • Inwiefern verweist dies auf welche impliziten und womöglich gänzlich unterschiedlichen Normen?
  • Welche Gemeinsamkeiten bestehen über die Disziplinen hinweg?

Künstlerische Bearbeitungen sollen darüber hinaus gänzlich andere (womöglich utopische oder dystopische) Perspektiven auf A/Symmetrie denk- bzw. erlebbar machen.

Zum Kolloquium erscheint eine open access Publikation:

www.diejungeakademie.de/de/projekte/a-symmetrie

zenodo.org/ronakobel