Able Galerie, Berlin
03.11. -14.11. 2012, Eröffnung 03.11.2012, 18 Uhr
Rauminstallation: Alexander der Große (356-323 v.Chr.) und das Tal der Diamanten
Fundortlegende der ersten Diamanten aus „Das Steinbuch des Aristoteles“
„In das Tal, in dem sich die Diamanten finden, gelangte niemand außer (…) Alexander. (…), der Blick dringt nicht bis auf seinen Grund.
Nachdem Alexander dorthin gekommne war, hinderte ihn die Menge der Schlangen am Vordringen. Es werden in dem Tal Schlangen gefunden, wenn diese einen Menschen ansehen, so stirbt er. Da verfertigte er Spiegel für sie, und als sie sich selbst ansahen, starben sie und die Leute erreichten sie mit ihren Blicken (konnten sie ohne Gefahr ansehen).
Hierauf kam Alexander auf eine andere List: Er ließ Hammel schlachten, abhäuten und auf den Grund des Tals werfen. Da blieben die Diamanten an ihnen hängen; die Raubvögel packten sie und brachten einen Teil mit herauf; die Kriegsleute verfolgten sie und nahmen, was davon abfiel.“
(pseudo-aristotelische, arabische Schrift; Entstehungszeit und Ort nicht bekannt, vermutlicher deutscher Übersetzer der Legende: Ḥunayn ibn Isḥāq (808-873 n.Chr.)