Artist Talk & Workshop, Junge Akademie, Galerie für zeitgenössische Kunst, Leipzig
26.03.24 – 27.03.24
Künstler*innen sind in vielen Kontexten dazu aufgefordert, ihr eigenes Schaffen zu kommentieren, zu beschreiben, zu erklären und vielleicht auch zu vermarkten. Dabei spielen soziale Positionierung, Identitätskonstruktion und die Entwicklung eines bestimmten (sprachlichen) Habitus eine Rolle. Wie gehen Künstler*innen überhaupt mit der Aufforderung um, über ihre Kunst zu sprechen: Lehnen Sie Praktiken wie das Erklären, Bewerten und Interpretieren vielleicht direkt ab? Und was tun sie stattdessen? Erfordert die „Flüchtigkeit“ und „Raumlosigkeit“ von Musik eine andere Sprache als raumbezogene Kunst wie Malerei und Skulptur, auf die man unmittelbar zeigen kann?
Für solche und weitere Fragen soll der interdisziplinäre Workshop ein Gesprächsforum bieten. Die Mietglieder der AG Sprache bringen linguistische und literaturwissenschaftliche Forschungsperspektiven mit den Sichtweisen von Künstler*innen verschiedener Bereiche (v. a. Bildende Kunst und Literatur) in Dialog.
Dienstag, 26.3.2024
11 Uhr – 13.30 Uhr
Bildende Kunst
Anna Schapiro: (K)eine Sprache finden
Christine Riess: »[D]er hohe Ton der Verklärung« – eine linguistische Perspektive auf den Vorwurf der Unverständlichkeit von Texten über Kunst
14.30 Uhr – 17.30 Uhr
Bildende / Inszenierende Kunst
Andreas Gardt: Riskante Semantik: Schreiben über Kunst
Rona Kobel: Porzellan zerschlagen: Political Porcelain – Poetical Politics
Tanja Škerlavaj: Interviews mit Theaterschaffenden als Teil der Außenkommunikation von Theatern
Mitwoch, 27.3.2024
10 Uhr – 12 Uhr
Sprach-Kunst
Marcel Beyer & Kerstin Preiwuß: Was Sprache kann
12 Uhr – 13 Uhr
Abschlussdiskussion
https://www.diejungeakademie.de/de/veranstaltungen/workshop-kuenstler-innen-ueber-kunst