VOM VERGEHEN – Reflexionen über die Zeitlichkeit

Galerie Schwartzsche Villa, Berlin

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11. November 2015 – 31. Januar 2016,  Eröffnung 10. November 2015, 19 Uhr

Einführung: Thorsten Goldberg

 

Participating artists: Lena Ader • Anne Amelang • Monika Behringer • Ulrich Buge • Thilo Droste • Sarah Dudley • Ola Eibl • Albrecht Fersch • Matthias Fitz • Jean Gies Isabella Gresser • Mary Grunwald • Johannes Imdahl und Christian Hasucha • Rona Kobel • Anetta Küchler-Mocny • Anja Majer • Irma Markulin Christoph Medicus • Eleni Papaioannou • Monika Ratering • Anja Sonnenburg • Niels Unbehagen • Monica von Rosen • Gabriele Worgitzki • Juliane Zelwies

Nachdenklich, aber auch ironisch und mit vielfältigen künstlerischen Techniken reflektieren die Künstler*innen das Thema Zeit. Ein Leben vergeht, die Jahreszeiten vergehen, Material verändert sich, Bücher thematisieren das Vergehen der Zeit, ein Schatten wird fixiert, eine Zeichnung hält einen flüchtigen Moment fest, eine temporäre Zeltstadt für Flüchtlinge wird markiert, ein Zeitungsfoto aus Abu Ghraib in Porzellan festgehalten und damit der Vergänglichkeit enthoben, der Partisaninnen-Heldinnenstatus jugoslawischer Frauen vergeht, die Erinnerung an den Flugzeugabsturz in Smolensk verblasst, scheinbar unscharfe Fotos erinnern an die frühe Fotografie, ein Mann geht auf der Stelle, ein anderer okumentiert seinen Alterungsprozess anhand medizinischer Messdaten, eine Frau auf einem alten Gemälde mutiert zu einer anderen Person, kleine Figuren suchen Vergangenes in der Erde, eine Frau malt sich im Lauf der Jahre immer wieder selbst, das Kommen und Gehen an einer Straßenkreuzung und ein Treffen in einer alten Halle zeigen beiläufiges Zeitvergehen, aus Satina wird Vanitas, geduldig malt eine Künstlerin auf einem Boden, eine Frau sitzt ermattet am Tisch, wieviel Zeit vergeht bei einem Wimpernschlag, ein Reifen rollt auf dem zugefrorenen Landwehrkanal: Wenn das Eis schmilzt, wird er untergehen.